Heute ist der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie

© Mit Vergnügen

Und ihr solltet daran teilnehmen! Warum? Weil die Rechte heterosexueller Menschen genauso für homo- und transsexuelle gelten und das man überhaupt immer und immer wieder darauf hinweisen muss, ist so frustrierend und enervierend, weil man immer wieder gegen Idioten wie Michel Friedman und Matthias Matussek anreden muss. Idioten, denen auch noch eine öffentliche Plattform für ihre mittelalterlichen Ansichten gegeben wird.

Wenn ich solche Sätze lese wie "Man braucht keine mit großem philosophiegeschichtlichem und psychoanalytischem Schmuck vorgetragene Herleitung irgendeines christlichen Ordo-Gedankens für die ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten. In diesem Sinne ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler der Natur. So wie es Taubheit gibt. Oder die Rot-Blindheit. Oder Erbkrankheiten wie die Ahornsirupkrankheit" ("Homosexualität ist ein Fehler der Natur", Matthias Matussek auf The European), dann möchte ich – wie es Roger Willemsen mal so elegant und treffend mit Blick auf Heidi Klum formuliert hat, wobei das für alle Idioten dieser Welt gilt – sechs Sorten Scheiße aus ihm rausprügeln.

Ich möchte an dieser Stelle auch auf einen sehr guten Artikel auf FAZ.net hinweisen: In seinem Artikel "Schwule Flamingos – So lebt es sich nach der Natur" widerlegt Cord Riechelmann mal eben, dass schwul oder transsexuell zu sein, eben nicht pervers ist, sondern natürlich. "Die Natur ist in diesem Fall polymorph, ohne dabei, wie Freud meinte, 'polymorph pervers' zu sein. Pervers ist nur der Glaube, die Natur folge einem normativen Konzept, was sie schon deshalb nicht tut, weil sie keine Straßenverkehrsordnung kennt." So, liebe Friedmanns und Mattuseks dieser Welt, wer ist also nun der Perverse?

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