Donnerstag, 09.01. Der Spuk ist nicht vorbei – Berliner Ensemble

Heiner Müller hat Theatergeschichte geschrieben und das soll bloß nicht vergessen werden. Zwar ist der Regisseur, Dramaturg und Autor leider schon seit 1995 tot, trotzdem wollen einige seiner Kollegen das Werk des Zigarrenrauchers heute, am Tag, an dem er 85 Jahre alt geworden wäre, gebührend feiern. Acht Stunden dauert das aber nicht – keine Angst.

Warum acht Stunden? Weil Müller es tatsächlich mal geschafft hat, eine achtstündige Hamlet-Inszenierung auf die Beine zu stellen. Ob da die Augen die ganze Zeit offen bleiben konnten? Unter dem Motto "Der Spuk ist nicht vorbei" ist die heutige Veranstaltung im Berliner Ensemble aber wesentlich entspannter geplant.

Mit der Vorstellung von Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" – natürlich von Müller inszeniert – beginnt das "Fest für Heiner". Das besondere an diesem Stück: Es wird seit Juni 1995 am Berliner Ensemble gespielt, was bis heute zu mehr als unglaublichen 385 Vorstellungen geführt hat. Mit kleinen Filmen sowie Anekdoten geht die Feier weiter und wird schließlich ab 21.30 Uhr mit einer Lesung aus verschiedenen Texten des Querdenkers abgeschlossen.

Natürlich sollte noch verraten werden, wer sich unter den Gratulanten befindet, denn die Namen sind nicht unbekannt. Angekündigt haben sich Corinna Harfouch, Martin Wuttke (war grade erst wieder im Leipziger Tatort zu sehen), Dagmar Manzel, Jürgen Flimm, Gregor Gysi und viele viele andere. Man darf gespannt sein, ich bin aber fast sicher: Der Abend wird etwas Besonderes.

Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt Lesung: 10€

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