Dienstag, 15.04. “Erbarmen” von Jussi Adler-Olsen – Im Buchladen

Ich bin ein großer Fan von Unterhaltungsliteratur, egal ob traurig-schön wie "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes oder extrem spannend wie "Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen, das ich aktuell lese. Noch dazu finde ich Buchreihen ziemlich toll, und "Erbarmen" ist das erste Buch der Reihe um den Polizisten Carl Mørck und das Sonderdezernat Q.

Ja, Adler-Olsen ist keine Unbekannter am Autorenhimmel. Eher im Gegenteil, gerade in Dänemark hat er mit seinen Büchern schon mehrere Preise gewonnen. Mir geht es bei Büchern jedoch oft so, dass ich gerade die, die gefühlt jeder liest, nicht lesen möchte. Aus Trotz! Oder weil ich mir denke "Don't believe the Hype!". "Erbarmen" konnte ich standhaft ignorieren – bis vor einer Woche. Seitdem lese ich in jeder freien Minute.

Carl Mørck ist ein Polizist, der auf tragische Weise Opfer eines Überfalls wurde. Er ist dementsprechend dünnhäutig und geht seinen Kollegen, besonders dem Leiter der Mordkommission, auf die Nerven. Sein bisheriges Team besteht nicht mehr und so wird kurzerhand eine neue, mysteriöse Abteilung ins Leben gerufen: das Sonderdezernat Q, das sich in den Kellerräumen der Mordkommission befindet. Carl wird Leiter und beschäftigt sich von nun an mit ungelösten Fällen, welche von öffentlichem Interesse sind – Serienmöder etwa oder politische Verbrechen; Verbrechen, in die Kinder oder alte Menschen involviert waren. Eben alles, was besonders dramatisch erscheint. Carl zur Seite steht der leicht schusselige, aber sehr sympathische Assad, der erst wenige Jahre in Dänemark lebt. Das erste Verbrechen, das die beiden lösen müssen, ist der Verbleib der Politikerin Merete Lynggaard. Diese verschwand eines Tages von einer Fähre, mitten auf dem Meer.

Das Buch ist in Zeitsprüngen aufgebaut, die kurzen Kapitel behandeln im Wechsel die Gegenwart um Carl und die Vergangenheit um Meret. Die wichtigste Frage, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, ist immer wieder "Warum?" und "Wer war's?". Denn nur langsam eröffnet sich dem Leser das Geheimnis um das Verschwinden von Meret.

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