10 Year Challenge: So sah Berlin vor zehn Jahren aus

Das urbane Stadtbild Berlins verändert sich fast jede Woche. Ständig werden Brachflächen bebaut oder begrünt, Häuser erneuert oder gleich abgerissen, Straßen aufgerissen und neubetoniert – irgendwo in Berlin gibt es immer eine Baustelle. Wir haben ein paar Orte besucht, die vor zehn bis elf Jahren noch komplett anders aussahen, und so den Wandel festgehalten  – Google sei Dank, denn 2008 fuhren das erste Mal die Google-Maps-Autos durch die Stadt und machten Berlin für alle sichtbar. Zum Anschauen der Vorher-Nachher-Bilder einfach mit dem Mauszeiger den Pfeil nach links und rechts bewegen.

Alexanderplatz

Nach langen Bauarbeiten am Alexanderplatz herrscht jetzt auch auf der Alexanderstraße und dem Alexanderplatz wieder Ordnung.

Bikini Berlin/Budapester Straße, Charlottenburg

Das Bikini-Haus zwischen der Budapester Straße und dem Zoologischen Garten war lange Zeit ein Schandfleck am Zoo. Nach der Sanierung ist das Bikini jetzt eines der schönsten und interessantesten Einkaufszentren Berlins. Auch die Gebäude der City West entwickeln sich nach und nach.

Mauerstreifen/Mühlenstraße, Friedrichshain

Gegenüber des Mauerstreifens an der Mühlenstraße ödete lange Zeit eine Industriebrache vor sich hin. Dann entdeckten Investoren das Land und das gehasste Mediaspree war geboren. Erst kam die o2 World, dann die neue Mercedes-Benz-Niederlassung und zum großen Unmut der Berliner wurden nach und nach Stücke der Mauer entfernt, um Platz für Wohngebäude zu machen. Ein Glück steht die East Side Gallery seit 2018 endlich unter Denkmalschutz.

Schlesische Straße/Falckensteinstraße, Kreuzberg

Das Haus sieht noch aus wie vor zehn Jahren, aber der Subway-Laden musste einem neuen Imbiss weichen. Passt auch besser nach Kreuzberg.

Mauerstreifen/Nordbahnhof, Mitte

2008 wurde bereits mit dem Abriss des Palastes der Republik begonnen, um Platz für den Wiederaufbau des 1950 gesprengten Stadtschlosses zu machen. Seit 2011 steht hier vorübergehend das Ausstellungsgebäude "Humboldtbox".

Nordbahnhof, Mitte

2008 begannen auch am Nordbahnhof die Bauten für die Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße, die sich heute wieder sehen lassen kann.

MOA Bogen/Stromstraße, Moabit

Ob der MOA Bogen den Stadtteil visuell aufgewertet hat, darf man bezweifeln, immerhin gibt es in der Nähe des U-Bahnhofes Westhafen jetzt einen Edeka, ein riesiges Parkhaus und das wohl größte Asia-Büfett Berlins.

Konnopkes Imbiss/Schönhauser Allee, Prenzlauer Berg

Berlins bekannteste Currywurst-Bude bekam irgendwann zwischen 2008 und 2014 einen neuen Anstrich und einen Anbau.

Flughafen BER

Im Süden von Berlin liegt ein Flughafen, der nicht nur den Berlinern ein Begriff ist, sondern wohl auch mittlerweile international zu leidlichem Ruhm gelang. In Schönefeld befindet sich der Flughafen Berlin-Brandenburg International auf einem riesigen Gelände von 1.470 Hektar, was 2.000 Fußballfeldern entspricht. Über den Flughafen BER zerreißen sich Medien wie Bürger seit Jahren das Maul. Zurecht, lief doch bei Planung, Finanzierung und Bau des Flughafens alles schief, was hätte schief laufen können: absackende Rollbahnen, zu kurze Rolltreppen, kaputte Lichtanlagen, 3,4 Milliarden zusätzliche Kosten und ein Starttermin, der seit 2010 immer wieder verschoben wird.

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